IUI - Behandlung
Die intrauterine Insemination (IUI) ist eine der Basismethoden der künstlichen Befruchtung. Sie kommt als erste Behandlungsmethode für Paare infrage, denen es auch nach einem Jahr regelmäßigen, ungeschützten Geschlechtsverkehrs nicht gelingt, schwanger zu werden.Dies betrifft vor allem Paare, bei denen eine schlechtere Spermaqualität oder eine unregelmäßige Ovulation der Partnerin Ursache des Ausbleibens einer Schwangerschaft ist. Dieses Programm eignet sich auch für Patientinnen mit immunologischem Unfruchtbarkeitsfaktor.
Prinzip und grundlegende Informationen bezüglich der IUI-Behandlungsmethode
Diese Methode basiert auf der Vereinfachung des Wegs, den die Spermien zur Eizelle zurücklegen. Die Spermien werden nicht dem ungünstigen Einfluss der Flora von Scheide und Gebärmutterhals ausgesetzt, und gleichzeitig verkürzt sich die zum Erreichen der Eizelle notwendige Zeit.
Im andrologischen Labor wird bei Verarbeitung des Spermas des Partners oder Spenders eine Probe mit möglichst hoher Zahl hochwertiger Spermien gewonnen. Anschließend wird eine adäquate Menge von Sperma mittels eines langen, dünnen Katheters (mit einem Durchmesser von 1,8 mm) direkt in die Gebärmutter der Frau appliziert.
Bei allen Spermaproben wird vor der IUI ein Spermiogramm (SPG) erstellt. Meist werden frisch abgenommene Spermien des Partners verwendet. Es können aber auch gefrorene Spermien, ggf. Spermien eines Spenders, verwendet werden.
Für gewöhnlich erfolgt gleichzeitig die hormonelle Stimulation der Partnerin. Ziel der Stimulation vor der IUI ist die Heranreifung 1 oder 2 Follikel. Die Stimulation erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft. Der Eingriff ähnelt einer klassischen gynäkologischen Untersuchung. Sie ist absolut schmerzfrei (auch lokale Anästhesie ist nicht erforderlich) und schnell.
Erfolgsrate der Methode
Im ersten Behandlungszyklus der IUI-Methode werden 5 bis 15 % der Frauen schwanger. Die Erfolgsrate hängt vom Alter der Frau ab und sinkt mit zunehmendem Alter. Nach dem 40. Lebensjahr wird die Methode kaum noch angewandt.
Falls es nach drei IUI-Zyklen zu keiner Schwangerschaft kommt, empfiehlt der Arzt eine wirksamere Methode – In-vitro-Fertilisation (IVF).
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