Alternativen einer Standardmethode von IVF
Die Voraussetzung einer erfolgreichen künstlichen Befruchtung ist eine ausreichende Anzahl von gesunden Eizellen. Die übliche Stimulation und Therapie mit einer IVF-Methode ist nicht für alle Paare geeignet.
Das Ziel von alternativen Therapieverfahren besteht nicht darin, dass eine maximale Anzahl von Eizellen gewonnen wird, sondern darin, dass der Therapiezyklus auf möglichst natürliche Weise erfolgt.
Als Nativ-IVF-Zyklus wird der natürliche IVF-Zyklus bezeichnet
Während des Nativ-IVF-Zyklus wird keine hormonelle Stimulation der Eierstöcke angewandt. Bei der Punktion soll eine Eizelle gewonnen werden , die daraufhin mit der ICSI-Methode befruchtet wird. Diese Methode hat relativ geringen Erfolg aus dem Grund, dass nur eine Eizelle befruchtet wird.
Minimalstimulation
Die Minimalstimulation der Eierstöcke erfolgt mit Hilfe von sehr niedrig dosierten Stimulationsmittelgaben zwecks der Gewinnung von 2-6 gesunden Eizellen. Der Stimulationsablauf ist für die Frau schonend und wird gut vertragen. Zur Stimulation werden die Tabletten von Antiestrogene oder die Injektionspräparate in niedrig dosierten Gaben verwandt. Diese sind aus den üblichen IVF-Zyklen bekannt. Die Befruchtung der Eizellen erfolgt mit der ICSI-Methode, evtl. mit der PICSI-Methode. Komplikationen kommen bei dieser Stimulation selten vor, was auch das Hyperstimulationssyndrom betrifft.
In der Praxis wird die Minimalstimulation vor allem in folgenden Fällen angewandt:
- Vorangehende Stimulation war infolge des ovariellen Hyperstimulationssyndroms kompliziert
- Die Frau hat Angst vor den hoch dosierten Hormongaben bei der Stimulation
- Im Falle von Frauen mit dem Syndrom der polyzystischen Eierstöcke (PCO-Syndrom)
- Im Falle des wiederholten Versagens der Unfruchtbarkeitsbehandlung mit der Standardmethode von IVF
- Notwendigkeit der Minimalkosten für die Therapie
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Wir sind davon überzeugt, dass Sie mit unserer Pflege und Stellungnahme zufrieden sein werden.MUDr. Marek Koudelka |